Klare Kante des Kreisvorstandes gegen „Extremismus“

BG-Kreis-Soest drängt auf lückenlose Aufklärung und Vereinsausschluss für ehemaliges NPD-Mitglied in der BG-Lippetal

Vertrauensbruch kann nicht geduldet werden!

Soest, 03.September 2020. Der Vorsitzende der BG-Kreis Soest e.V., Robert Bigge, hat sich in einem kurzfristig von ihm anberaumten Pressegespräch heute Nachmittag sehr deutlich zu den Vorkommnissen in der BG-Lippetal geäußert: „Wir drängen auf eine lückenlose Aufklärung, einen Rücktritt des Kandidaten und einen Vereinsausschluss aus der Bürgergemeinschaft“. Er macht deutlich, dass ungeachtet dessen, ob der Kandidat vor fünf Jahren aus der NPD ausgetreten und inzwischen ein engagiertes BG-Mitglied und zudem gestandener Unternehmer sei, die Wählergemeinschaft in Lippetal so handeln müsse.

„Wir können das Verschweigen nicht tolerieren“, so Bigge. Alle Bürgergemeinschaften im Kreis würden ihre Satzungen ändern und künftig die Offenlegung früherer Mitgliedschaften in Vereinen, Parteien oder Verbänden verpflichtend einfordern. Der Vorsitzende betont, dass die in 13 Ortsvereinen tätigen Bürgergemeinschaften im Kreis Soest bei so einer Sachlage „keine Toleranz hätten“ und erklärt das mit dem ureigenen Zielen der Bürgergemeinschaften: „Unsere Unabhängigkeit, Freiheit und Neutralität zu den Themen ist den Wählergemeinschaften heilig. Offenheit und Ehrlichkeit gehören auch dazu.“

Gestern war vom Soester Anzeiger veröffentlicht worden, dass Patrick Bronk-Schüßler (34) aus Herzfeld, BG-Kandidat im Wahlkreis 3 in Lippetal, sich früher im Umfeld von Neonazis bewegt haben soll. Er selbst hat bestätigt, NPD-Mitglied gewesen und vor fünf Jahren aus der Partei ausgetreten zu sein. Seine Kollegen in der BG-Lippetal waren darüber angeblich nicht informiert und bemühen sich nun um Schadensbegrenzung.

 

Robert Bigge

Vorsitzender